Warum zivilgesellschaftliches Engagement wichtig ist

"Kräfte bündeln, Zukunft gestalten: Beste Bildung durch eine starke Zivilgesellschaft – ein Appell". So heißt der gemeinsame Schattenbericht vom Bündnis ZukunftsBildung, dem Deutschen Bundesjugendring (DBJR) und dem Verband Entwicklungspolitik und Humantitäre Hilfe (VENRO). 15 zivilgesellschaftliche Projekte werden in dem Bericht vorgestellt. Eines davon ist "Business4Future?" vom Trafo e.V.

Arbeitswelt transformieren

Die Autor:innen betonen, dass die Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDGs) nur erreicht würden, wenn sich die Wirtschaft nachhaltig verändere. Berufsschulen müssten berufliche Bildung für nachhaltige Entwicklung (BBNE) stärker in ihre Lehrpläne integrieren. Dafür bräuchten Lehrkräfte ausreichend Zeit und praxisnahe Fortbildungen. Damit das gelinge, brauche es eine enge Zusammenarbeit mit der Zivilgesellschaft sowie politische Unterstützung.

In dem Bericht wird auch unser Projekt „Business for Future?“ (B4F?) vorgestellt. Es richtet sich an Schüler:innen in der Berufsorientierung oder Ausbildung und unterstützt sie dabei, nachhaltige Businesspläne zu entwickeln. So lernen sie praktisch, wie Nachhaltigkeit in Unternehmen funktionieren kann. Ziel ist, zukünftige Fachkräfte frühzeitig mit nachhaltiger Unternehmensführung vertraut zu machen und sie bestmöglich auf neue berufliche Anforderungen vorzubereiten.

"Zivilgesellschaftliches Engagement braucht Freiräume"

In Zeiten globaler Krisen und einer zunehmenden Bedrohung für Demokratie und Menschenrechte spielt Bildung eine entscheidende Rolle. So heißt es im Fazit des Schattenberichts.

"In einer Welt, in der Demokratie und Menschenrechte immer stärker unter Druck geraten und die Klimakrise Millionen von Menschen ihren Lebensraum raubt, brauchen wir mehr denn je Menschen, die grundlegende Kompetenzen wie Selbstwirksamkeit, Diskussionsbereitschaft und Offenheit lernen."

Daher müssten Bund und Länder in ein gerechtes, zukunftsfähiges Bildungssystem investieren. Die Rolle der Zivilgesellschaft sei hierbei essenziell: Gerade bei der Umsetzung der Agenda 2030 und der Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) würde sich das Engagement zivilgesellschaftlicher Organisationen als "unverzichtbar" erweisen. Eine stärkere politische Anerkennung, Transparenz und aktive Beteiligung zivilgesellschaftlicher Akteur:innen seien "dringend notwendig", um ihre Expertise und vielseitigen Angebote vollständig nutzen zu können.

Der Bericht empfiehlt "längere Förderzeiträume, die die Erstellung des Antrags und die Evaluation des Projekts mitdenken" sowie "die vollständige Förderung von Projekten ohne Eigenanteile", um insbesondere kleinere Organisationen zu entlasten.

Einordnung

Wir vom Trafo e.V. machen uns die Aussagen aus dem Schattenbericht nicht zu eigen. Wir freuen uns darüber, in dem Bericht (auf den Seiten 20 bis 22) erwähnt worden zu sein.

Das Artikelbild haben wir mit ChatGPT generiert.